Atemschutzwerkstatt

Die Atemschutzwerkstatt (ASW) der Feuerwehr Andernach wurde 1976 geplant und gebaut. Seit dem sind sehr viele Veränderungen im Atemschutzbereich eingetreten, worauf die Feuerwehr Andernach reagieren musste.
Die ursprüngliche Atemschutzwerkstatt ist ein im Keller unter der Fahrzeughalle gelegener Raum von ca. 20 m²,  in dem alle Tätigkeiten durchgeführt wurden. Die bestehende Atemschutzwerkstatt befindet sich zwar immer noch im Keller, wurde aber 2007 auf Forderung des Leiters der Abteilung Atemschutz um 2 Räume erweitert (Schwarz- / Weißbereich). Hierzu mussten kleine bauliche Veränderungen im Gebäude vorgenommen werden.
Die Feuerwehr Andernach verfügt somit über die geforderte Schwarz- /  Weißtrennung um eine Kontaminationsverschleppung in andere Bereiche zu vermeiden. Des Weiteren kann die Feuerwehr Andernach auf 73 Atemschutzgeräte, 123 Atemschutzmasken sowie 97 Lungenautomaten der Fa. Dräger Safety und der Fa. MSA- Auer zurückgreifen.
Das komplette Equipment wird in der Atemschutzwerkstatt zerlegt, gereinigt, desinfiziert, getrocknet und geprüft. Um die Atemluftflaschen wieder mit Atemluft zu füllen wird eine Füllleiste mit je drei 200 bar bzw. 300 bar Druckanschlüssen vorgehalten. Im rückwärtigen Bereich der Atemschutzwerkstatt ist hierzu ein Kompressor – welcher die Atemluft erzeugt – mit einer Leistung von 450 l Luft/min angeschlossen. Alle Geräte sind mit einem Barcodesystem versehen und werden mit der Dräger Software „Zentralwerkstatt“ in Verbindung eines„Quaestor 5000“ geprüft und die Prüfintervalle überwacht. Hier ist ebenfalls gewährleistet, dass das Abatmen der Lungenautomaten, welches von den Herstellern nach einer thermischen Belastung und nach der Grundüberholung gefordert ist, durchgeführt wird. Dieses stellt ein hohes Maß an Sicherheit für die Atemschutzgeräteträger dar.
Nachdem die Geräte geprüft worden sind, werden diese im Weißbereich gelagert. Die Geräte werden mit Prüfetiketten (grün) beklebt. So kann jeder Atemschutzgeräteträger erkennen ob die Geräte geprüft sind, wer von den 4 eingesetzten Atemschutzgerätewarten die Prüfung getätigt hat, wann die Prüfung erfolgt ist, sowie wann die nächste Intervallprüfung fällig ist. Alle gebrauchten Masken und Geräte werden 1 : 1 in der ASW getauscht.
Diese Vorgehensweise hat auch den Vorteil, dass die Rüstzeiten, die Bestückung der Fahrzeuge nach einem Einsatz, gerade nachts, sehr kurz und einfach gehalten sind.